Presse: Treffen wir uns im Schwarzen

Aus Wochenpost vom 15.5.1996

von Raphael Pilscheck

„Tommy, ganz in knatschendem Leder, nimmt die Bestellungen entgegen. Der Blinde trägt die Biere, Saft- und Sektgläser behende durch die engen Reihen. Robby hilft Tommy. Robby hat eine durchdringende Stimme, wie ein Gangster aus einem amerikanischen dreißiger Jahre Film. Radioreif. Über seiner Stimme liegen Geräusche von Kühen, Pferden und Hähnen. Als alle ihre Getränke haben, beginnt Yank Hawlin zu singen. Es ist Countryblues, tiefer Whiskey gegerbter Blues. Später erzählt Yank, daß es ein ungewöhnliches Gefühl ist, von einem Blinden auf die Bühne geführt zu werden, da die meisten alten Bluessänger blind sind und von einem Sehenden auf die Bühne gebracht werden.“